Die Urlaubszeit steht vor der Tür, die nächste Reise ist geplant oder ihr wollt nur mal eben übers Wochenende mit den Kindern einen Ausflug mit dem Auto machen…
Jeder von Euch kennt das beim Autofahren mit Kindern: „Wie lange noch?“ und „Wann sind wir endlich da?“ sind wahrscheinlich die häufigsten Floskeln, die von der Rücksitzbank ertönen.
Damit es für Fahrer und Beifahrer im Auto eine entspannte Reise wird, haben wir hier unsere 10 Tipps zusammengetragen, damit ihr wirklich glücklich am Zielort ankommt, und los geht’s.
1. Reisedauer
Sucht Euch auf jeden Fall einen Urlaubsort aus, der nicht zu weit entfernt liegt. Hier gibt es eine ganz einfache Superpapa-Formel, die jeder anwenden kann.
Maximale Entfernung = Alter des jüngsten Kindes ab 1 Jahr * 100 km
Mit einem 2 Jahre alten Kind, solltet ihr also nicht viel weiter als 200 Kilometer fahren. Säuglinge sind von der Formel ausgenommen, da deren Verhalten grundsätzlich nicht vorhersagbar ist.
2. Reisezeit
Viele von Euch schwören ja auf einen Reiseantritt in der Nacht. Das leuchtet auch erst einmal ein, denn die Kinder schlafen da normalerweise 😉 und damit sollte es eine entspannte Reise werden. Doch, damit alle gut am Urlaubsort ankommen, sollte der Fahrer voll und ganz bei der Sache sein und dazu gehört natürlich auch ein ausgeschlafener und konzentrierter Fahrer, denn Sicherheit steht nun mal an erster Stelle. Also nehmt Euch unsere Tipps zu Herzen, so könnt ihr entspannt am Tage reisen und für die Kinder ist es schon die erste Einstimmung und ein Erlebnis auf dem Weg in den Urlaub.
3. Verpflegung
Gesunde Sachen wie Äpfel und Birnen sind super. Nehmt auch noch eine Gurke mit, wenn das Euer Gewissen beruhig. Ansonsten heißt Autofahren aber vor allem eins: Wunschkost. Gemeint sind die Wünsche der Kinder, nicht die der Erwachsenen. Es empfiehlt sich also viele Süßigkeiten, insbesondere Gummibärchen einzupacken, die dann einzeln rationiert von vorne nach hinten gereicht werden. In einigen Fällen kann es zu Bauchschmerzen am ersten Urlaubstag führen, aber bei so viel Endorphinen auf der Rücksitzbank vergessen die Kinder glatt, dass sie einen Platz im Auto eingenommen haben.
4. Spiele
„Ich sehe was, was Du nicht siehst“ ist das Spiel, das wir vor 30 Jahren schon gespielt haben. Auch im Jahr 2016 sind die Bäume immer noch GRÜN und die Wolken BLAU, heißt, hier haben die Eltern einen gewaltigen historischen Vorteil, aber das Spiel funktioniert als kleiner Pausenfüller immer noch sehr gut. Ist das Kind schon ein wenig älter, kann natürlich die Farbe des Autos geraten werden, welches als nächstes überholt wird oder die Kinder notieren einfach so viele Kennzeichen wie möglich, hier gilt natürlich: Gewonnen hat der, der als erstes ein DIN A4 Blatt vollständig gefüllt hat!
5. Rollentausch
Fahrt, wenn es langsam brenzlig wird, einfach auf den nächsten Parkplatz und tauscht alle die Plätze einmal durch. Die Kinder dürfen vorn sitzen und die Eltern verschwinden auf die Rücksitzbank. Wenn ihr jetzt anfangt zu quengeln, zu schreien und die üblichen Fragen zu stellen, wird vorne schnell klar: „Oh man, die Eltern nerven wie immer ganz schön…“
Lasst dann die Kinder noch einmal auf die Hupe drücken und weiter geht’s.
6. Videos
Dieser Tipp ist für alle, die ein Tablet besitzen. Ladet die Lieblingsvideos Eurer Kinder von YouTube auf das Tablet und vergesst das Ladekabel nicht. Verlasst Euch dabei nicht auf die Internetverbindung während der Autofahrt, sondern bereitet das Tablet vor. Damit könnt ihr locker ein bis zwei Stunden Autofahrt überbrücken.
7. Stinker
Das hier ist ein Geheimtipp: Sucht mit Euren Kindern einen Laster aus, den ihr in Kürze überholen werdet. Beim Vorbeifahren haltet Euch die Nase zu und ruft laut „Puuuuuh, ein Stiiiiiinker!“. Dieses Spiel ist zwar nicht politisch korrekt, aber die Lastwagenfahrer kriegen davon eh nichts mit. Damit kann man schon mal 30 Minuten zubringen.
8. Stau
Stau nervt. Aber das dürfen Eure Kinder nicht merken, sonst wird es nur noch anstrengender. Also, lasst den Stau für Eure Kinder zum Abenteuer werden. Versteckt Euch vor den Autos der anderen, winkt anderen Leuten zu, macht einmal alle Fenster auf und wieder zu, spritzt mit Wasser aus dem Fenster, …Hauptsache ihr seid nicht genervt. Ändern könnt ihr sowieso nichts und Eure Kinder werden 10 Mal besser gelaunt sein.
9. Restaurant
Ich habe einmal mit meinem Sohn beim Autofahren gespielt, dass ich ein Kellner bin und er bei mir bestellen kann. Dann habe ich so getan, als wenn ich das Bestellte vorbereite und ihm nach Hinten reiche. Klingt nicht sehr spektakulär, aber er fragt seitdem bei jeder Autofahrt wieder danach. Besonders beliebt ist der Cappuccino nach dem Essen, der von mir mit viel Getöse in einer original italienischen Espressomaschine zubereitet wird.
10. Pausen und Schlafen
Plant genügend Zeit für Pausen ein, in denen sich die Kinder bewegen können – sei es am Rastplatz oder abseits der Autobahn im Wald. Aber: Wenn die Kinder schlafen, dann wird gefahren! Macht eine strategische Pause, so dass die Kinder müde werden und zur gewohnten Zeit schlafen können.
Was sind Eure Tipps für eine erfolgreiche Autofahrt? Schreibt sie einfach in einen Kommentar, wir sind gespannt!
Eure Superpapas
Wir spielen im Wörterkette. Der letzte Buchstabe des Wortes ist der erste des neuen Wortes. Kann man auch in Kategorien eingrenzen, dann muss mehr überlegt werden und so vergeht dann auch die Zeit. Letztens haben wir im Stau Galkenraten gespielt, auch ganz witzig. Was zu schreiben habe ich immer im Auto.
Wir spielen ganz oft ‚“Ich packe meinen Koffer“. Unsere Kleinen sind zum Glück schon aus dem schlimmsten raus, so dass wir auch beruhigt mal an die Nordsee fahren können. In Zeiten von Handys und Tablets, kann man die Kiddies aber auch gut mal mit einem Film und Popcorn ablenken
Hallo. Schöne Tipps. Wir spielen gerne im Auto. Natürlich ziehen diese nicht lange und die Kids werden schnell müde. Vielleicht eine gute Idee für ein Artikel die Autospiele vorzustellen. Hier paar Ideen: Wortkette, Autokennzeichennummern addieren, Tiere nach Buchstaben von Kennzeichen benennen, Kennzeichen-Bingo oder Tiere raten nach Kontinenten oder ich sehe was du nicht siehst.
Heute schauen die Kinder gerne Trickfilme im Auto auf dem Tablet. Bei langen Fahrt mag das gehen, aber bei kurzen mag ich das nicht. Grüße.