Am vergangenen Wochenende war es mal wieder so weit. Nachdem wir in kleiner Runde den letzten Ausflug an der schönen Ostsee in Boltenhagen verbrachten, sollte es diesmal der bislang größte Ausflug werden.
5 Papas und 6 Kinder im Alter von 1 bis 5! Wir machten uns am Freitag auf den Weg, es sollte mal wieder ein Bauernhof in Brandenburg sein. Wer von Euch Kauxdorf kennt, dem wird auch der Elsterhof ein Begriff sein, denn viel mehr findet man in diesem idyllischen Örtchen nicht. Aber wir wollten ja keinen drauf machen, sondern ganz entspannt das Wochenende mit den Kindern verbringen.
Die Organisation, vor allem Essen und Getränke verlief wie immer sehr chaotisch. Trotzdem zauberten wir am ersten Tag einen grandiosen Milchreis mit Zucker und Zimt an Apfelmus und am zweiten Tagen Nudeln a la Superpapas, mehr muss nicht sein!
Aber zurück zum Freitagnachmittag… Der Start verlief unspektakulär, der Proviantkorb wurde in den ersten zehn Minuten geplündert und nach einem eher nerivigen Stau zog die Karavane dann endlich in Richtung Brandenburg weiter.
Nach zwei Stunden und einem Lärmpegel, der einer Großraumdisko nahe kam, standen wir vor unserem Wochenenddomizil, dem Elsterhof. Michael, der Herr des Hauses, startete sofort den Rundgang und zeigte uns die Highlights des Hofes. Schwimmbad, Kaninchenstall, Pferde, einen kleinen Spielplatz und den Flohzirkus. Damit war kein Platz für lange Weile gegeben.
Und natürlich musste alles sofort ausprobiert werden: Schaukeln, Rutschen, Hasen füttern, Schwimmen, Pferde angucken, Kürbisse pflücken und auf der Slackline balancieren…
Danach nutzten die Papas die Möglichkeit, den Grillplatz einzuweihen, und natürlich hatten wir uns nach dieser wirklich anstrengenden Anreise ein kaltes Erfrischungsbier verdient!
Denn der erste kreative Part stand bevor: Die gepflückten Kürbisse sollten unters Messer und einer der Papas begeisterte die Anwesenden mit der Schnittkunst des Zauberapfels.
Auf dem Land bekommt man noch was geboten. Und so war es denn auch, die am Abend aufgegebene Brötchenbestellung hing Samstagfrüh an der Tür, ein herrliches Frühstück zu ELFt!
Heute sollte es dann mal der Flohzirkus (das Spielzimmer) und der Kaninchenstall sein. Denn wenn die Papas einmal die Ruhe genießen, nichts Böses ahnen und glücklich sind, wie toll sich die Kinder verstehen und zusammen spielen, sollte man mal einen Blick in den Flohzirkus werfen. Denn dort wurden Wollknäule entdeckt und der Kreativität freier Lauf gelassen…
Am Nachmittag wurde dann der Kaninchenstall mit einer Gießkanne unter Wasser gesetzt und die Meerschweine abgeduscht, eigentlich eine ganz nette Geste der Kinder, aber irgendwie vertragen diese Tiere das Wasser nicht so sehr.
Der restliche Tag ging ohne große Verletzungen zu Ende, so dass wir dann noch mal Kohle auf dem Grill nachlegen konnten!
Der Sonntag starte gegen halb sechs, es gibt wirklich Kinder, die wollen nichts vom Tag verpassen… Bevor die Sachen gepackt und die Wohnungen aufgeräumt wurden, stand ein weiteres Spektakel für die Kinder auf der Agenda: Jeder durfte sich einen Helm aussuchen und eine große Runde auf dem Pony reiten. Für Stadtkinder kann es nichts besseres geben.
So schnell kanns gehen. Wir packten die Sachen, um den Heimweg anzutreten. Ob 2 Papas und 2 Kinder oder wie dieses Mal zu elft, jedes Mal ein Highlight, gerade auf einem Bauernhof ist für genug Rambazamba gesorgt! Ein großes Dankeschön an Michael und seine Frau. Ihr ward super Gastgeber, wir würden volle fünf Sterne vergeben.
Genialer Blog-Eintrag. Es geht nix über ein Vater-Kind-Erlebnis. Es ist einfach anders. Als zusammen mit den Müttern 🙂 Tiere, die mit Kinder aufwachsen, gewöhnen sich auch an regelmäßige unorthodoxe Behandlung. Bestimmt.
Danke Kai für den Kommentar! Ja, es ist jedes Mal ein Highlight und den Kindern gefällt es auch gut. Vor allem wenn die Stadtkinder auch mal aufs Land kommen…